Von Potsdam nach Workuta

siehe dazu die digitale Fassung unter www.Von-Potsdam-nach-Workuta.de

In Potsdams Norden zwischen dem Pfingstberg und dem neuen Garten befand sich entlang der heutigen Leistikowstraße eine der Zentralen des russischen Geheimdienstes in Deutschland.

Haus Nr. 1, der authentische Ausstellungsort, diente vom 13. Ausgust 1945 bis in die 80er Jahre als Untersuchungsgefängnis, vornehmlich für Deutsche, ansonsten auch für Angehörige der sowjetischen Streitkräfte.

Die Verhaftungen und ihre Willkür, der Haftvollzug, die Urteile, die Verlegung in unterschiedliche Straflager sowie Zeiten und Gründe der Entlassung von Gefangenen sind Inhalt der Ausstellung.

Das Besondere sind Biografien und Dokumente einer Reihe überlebender Zeitzeugen, Deutsche wie Russen. Es sind Einzelschicksale, die beispielhaft für unzählige ehemalige Gefangene stehen und uns einerseits als Kriegsfolgeerscheinung, andererseits als Ausdruck kommunistischer Gewaltherrschaft eine Mahnung sind.

Erarbeitet wurde die Austellung von MEMORIAL Deutschland e.V.

1999 erschien von MEMORIAL auch das Buch (1,5 MB im PDF-Format) "Von Potsdam nach Workuta" mit acht Beiträgen basierend auf Zeitzeugeninterviews. Herausgegeben wurde es von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

Seit Mai 2003 gibt es zur Ausstellung einen ausführlichen Katalog.

 

Gedenkstättenverein KGB-Gefängnis