Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 13.00-17.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

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Alexej Nawalny stirbt am 16.02.24 im sibirischen Haftgefängnis. Wir wissen, dass dafür der Kremlchef und seine Schergen die Verantwortung tragen.

Gebote für Putin

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Wir trauern um Gisela Kurze, die am 2. Dezember 2023 in Berlin im Alter von 87 Jahren verstarb.

Wir verdanken Gisela Kurze wesentlich den Erhalt des Gebäudes des ehemaligen sowjetischen Gefängnisses in der Potsdamer Leistikowstraße als Erinnerungsort für die Opfer des Stalinismus.
Gisela Kurze gehörte zu den Menschen, die das ehemalige Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Besatzungsmacht schon in den 1990er Jahren sahen. Es ließ sie nicht mehr los.

Die Schicksale der vielen unschuldig Inhaftierten interessierte sie. Es war viel zu wenig bekannt darüber. Sie wollte aufklären und an diese Menschen erinnern: Deutsche Jugendliche, die Widerstand leisteten gegen die Sowjetisierung der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR, Angehörige der sowjetischen Besatzungstruppen, die ihre brutale Behandlung nicht aushielten oder Menschen, die für westliche Geheimdienste arbeiteten, um für eine Demokratisierung der DDR zu kämpfen.

Gisela Kurze hat Opferbiografien herausgegeben, an der ersten Ausstellung „Von Potsdam nach Workuta” in der Gedenkstätte Leistikowstraße mitgewirkt und viele Zeitzeugengespräche durchgeführt.

Unser Verein denkt in Dankbarkeit an sie zurück. Ihre Zuwendung zu den Überlebenden war einmalig.

Bettina Paulsen, Vorstand Gedenkstättenverein

siehe auch unter “Presse” Nachruf von C.Albroscheit und Artikel von PNN und MAZ

Bankverbindung

MBS (Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam) *IBAN: DE55 1605 0000 3517 0050 01*

Bei Spenden bitte unter Zweck die Adresse angeben, damit wir eine Spendenbescheinigung ausstellen können; Spenden sind steuerlich absetzbar.

Wir nehmen die Interessen der ehemals im KGB-Gefängnis Gefangenen und Verurteilten wahr und bemühen uns um die dokumentarische Erfassung der vielfältigen Erlebnisse in diesem Haus und der anschließenden Erfahrungen in sowjetischen Straflagern. Das gilt auch für deren Angehörige.

Durch persönliche Kontakte zu vielen der Opfer sind wir mit ihnen verbunden und wissen um ihre inneren und äußeren Verletzungen und Traumata. Wir stehen ein für die Aufarbeitung ihrer grausamen Erlebnisse unter Stalin und seiner Geheimdienste. Wir sehen den speziellen Charakter der Gedenk- und Begegnungsstätte als eine von kommunistischer Gewaltherrschaft und stalinistischem Terror geprägte und fördern den nationalen und internationalen Dialog, damit geschichtliche Wahrheiten nicht wieder verdrängt, sondern aufgedeckt werden. Unser Land soll vor einer Wiederholung von kommunistischer Diktatur und Gewalt geschützt werden. Frieden und Freiheit müssen für immer erhalten bleiben. Das wollen wir mit öffentlichen Zeitzeugengesprächen und Projekten zur geschichtlichen Aufarbeitung der Nachkriegszeit fördern. Mit politischer Bildung tragen wir zur Verständigung und Versöhnung zwischen den Völkern bei.

Unsere rein ehrenamtliche Arbeit im Interesse aller Zeitzeugen möge den öffentlichen Betrieb der Gedenkstätte https://www.leistikowstrasse-sbg.de/ mit seinen Ausstellungen und Projekten in offenem Dialog sinnvoll fördern und kritisch begleiten.

Literatur von Hans Günter Aurich: Und der Morgen (PDF) leuchtet in der Ferne, ebenfalls von Bodo Platt: Sobirai weschtschi! Pack deine Sachen! (PDF)

 

Gedenkstättenverein KGB-Gefängnis