Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 13.00-17.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Die staatliche Geschichtspolitik Russlands und die russischen Historiker. Ein Leben im Gegenstrom der Zeit
Essay des russischen Historikers Nikita Sokolow
siehe unter "Veranstaltungen"
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Wir trauern um Margot Bonk, Mitglied unseres Vereinsvorstands bis 2021
Am 25.Januar 2023 ist unser langjähriges Vereinsmitglied Frau Margot Bonk im Alter von 83 Jahren gestorben. Mit ihren klaren Worten, aber auch ruhigen Art wird sie uns fehlen. Bis 2021 war sie noch im Vorstand engagiert und gehörte zum Gedenkstättenbeirat.
Als Schwester von Joachim Douglas, der mit drei weiteren Klassenkameraden unschuldig verurteilt (Verweigerung im Russischunterricht) und am 18.4.1946 erschossen wurde, ist sie mit den Erlebnissen ihrer Familie nach 1945 quasi ihrerseits wichtige Zeitzeugin geworden. Siehe dazu auch unter “Presse”, 2. Artikel.
Bankverbindung
MBS (Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam) *IBAN: DE55 1605 0000 3517 0050 01*
Bei Spenden bitte unter Zweck die Adresse angeben, damit wir eine Spendenbescheinigung ausstellen können; Spenden sind steuerlich absetzbar.
Wir nehmen die Interessen der ehemals im KGB-Gefängnis Gefangenen und Verurteilten wahr und bemühen uns um die dokumentarische Erfassung der vielfältigen Erlebnisse in diesem Haus und der anschließenden Erfahrungen in sowjetischen Straflagern. Das gilt auch für deren Angehörige.
Durch persönliche Kontakte zu vielen der Opfer sind wir mit ihnen verbunden und wissen um ihre inneren und äußeren Verletzungen und Traumata. Wir stehen ein für die Aufarbeitung ihrer grausamen Erlebnisse unter Stalin und seiner Geheimdienste. Wir sehen den speziellen Charakter der Gedenk- und Begegnungsstätte als eine von kommunistischer Gewaltherrschaft und stalinistischem Terror geprägte und fördern den nationalen und internationalen Dialog, damit geschichtliche Wahrheiten nicht wieder verdrängt, sondern aufgedeckt werden. Unser Land soll vor einer Wiederholung von kommunistischer Diktatur und Gewalt geschützt werden. Frieden und Freiheit müssen für immer erhalten bleiben. Das wollen wir mit öffentlichen Zeitzeugengesprächen und Projekten zur geschichtlichen Aufarbeitung der Nachkriegszeit fördern. Mit politischer Bildung tragen wir zur Verständigung und Versöhnung zwischen den Völkern bei.
Unsere rein ehrenamtliche Arbeit im Interesse aller Zeitzeugen möge den öffentlichen Betrieb der Gedenkstätte
https://www.leistikowstrasse-sbg.de/
mit seinen Ausstellungen und Projekten in offenem Dialog sinnvoll fördern und kritisch begleiten.
Literatur von Hans Günter Aurich:
Und der Morgen (PDF) leuchtet in der Ferne, ebenfalls von Bodo Platt: Sobirai weschtschi!
Pack deine Sachen! (PDF)